An der Elektromobilität führt kein Weg vorbei.
Es ist Zeit – höchste Zeit für ein Umdenken und eine Neuorientierung, damit der notwendige Klimawandel erfolgreich realisiert werden kann. Die Elektromobilität ist ein wichtiger Bestandteil davon, ihre Transformation hat Fahrt aufgenommen. In einem solchen Prozess bleiben Vorbehalte, Diskussionen und Unsicherheiten nicht aus. Zu schnell schreiten die Entwicklungen auf allen Ebenen voran. Wir wollen deshalb mit einigen Informationen zu verschiedenen Themen versuchen, Unsicherheiten zu nehmen und stehen auch für eine ausführliche Beratung gern zur Verfügung.
Was spricht für das E-Auto?
Es sind viele überzeugende Gründe.
Zum Beispiel: ein hoher Wirkungsgrad.
Ein Benziner hat bei normaler Fahrweise nur einen Wirkungsgrad von gut 20 Prozent. Der Rest der Energie aus dem Kraftstoff verflüchtigt sich weitgehend als Abwärme. Der Elektromotor jedoch setzt mindestens 80 Prozent des zugeführten Stroms in Bewegung um. Nach Abzug der Verluste beim Laden und der Bereitstellung des Stroms bleibt immer noch ein Wirkungsgrad von 64 Prozent. Das E-Auto ist also dreimal so effizient wie ein Verbrenner.
Zum Beispiel: Mehr Fahrspaß.
Das volle Drehmoment steht vom Start weg bereit, durch die schweren Akkus im Wagenboden liegt der Schwerpunkt nahe an der Straße. Die Folge sind geringere Aufbaubewegungen, Kurvenlage und Handling verbessern sich.
Zum Beispiel: Das Geräusch.
E-Motoren sind leiser als Verbrenner, die Lärmbelästigung insgesamt ist gering. Lediglich bei höherem Tempo überwiegen Abroll- und Windgeräusche. Damit aber alle Verkehrsteilnehmer – vor allem im Stadtverkehr – E-Autos und Hybride zuverlässig hören können, wird ein Soundmodul als akustisches Warnsignal bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h und beim Rückwärtsfahren EU-weit vorgeschrieben.
Zum Beispiel: Besseres Platzangebot.
Weil E-Motoren deutlich kleiner sind als Verbrenner, statt eines Tanks die Akkus meist flach im Wagenboden liegen, das klassische Getriebe entfällt, und bei Allradlern in der Regel ein zweiter Motor an der anderen Achse für den zusätzlichen Antrieb sorgt, entsteht mehr Platz im Innenraum und eine größere Variabilität. Steht dann doch mal eine Wartung, Inspektion oder Reparatur an, dürfen diese nur von speziell ausgebildeten Mechanikern ausgeführt werden. Hierzu zählt auch der Reifenwechsel.
Zum Beispiel: Geringere Kosten.
Ein E-Auto braucht weder einen Ölwechsel noch eine Abgasuntersuchung. Verschleißteile wie Getriebe, Kupplung, Auspuff, Zahnriemen, Kraftstoffpumpen und Zündkerzen gibt es nicht. Die Bremsen werden dank der Rekuperation deutlich weniger beansprucht, die E-Motoren gelten als sehr robust und langlebig. Die Lebensdauer der Batterie beträgt 10 Jahre oder mehr. Die Wartung von E-Autos beschränkt sich also auf Elektromotor, Wechselrichter und Bordladegerät.
Zum Beispiel: Förderung und Steuervorteil.
Die E-Mobilität ist auch wirtschaftlich sehr attraktiv durch die Förderung von Staat und Autoindustrie. Gegenwärtig erhalten reine E-Autos bis zum 31.12.2025 eine Prämie von maximal 9.570.– Euro. Damit liegt der Anschaffungspreis oft unter dem Niveau eines vergleichbaren Modells mit konventionellem Antrieb. Auch Plug-in-Hybride erhalten Zuschüsse. In den Genuss staatlicher Förderung kommt auch der Ausbau der häuslichen Ladeinfrastruktur und die Installation einer Photovoltaikanlage.
Großzügige Steuervorteile sind ein weiterer Pluspunkt. Liegt die Erstzulassung eines E-Autos zwischen dem 18.Mai 2011 und dem 31.Dezember 2025, gilt eine Steuerbefreiung von bis zu 10 Jahren, maximal jedoch bis zum 31.Dezember 2030. Danach wird die Kfz-Steuer halbiert. Auch nachträglich auf elektronischen Antrieb umgerüstete Autos fallen darunter.
Für privat genutzte Dienstwagen muss diese Nutzung als geldwerter Vorteil in der Steuererklärung angeben werden. Bei einem E-Auto fallen dann statt 1% nur 0,5% des Brutto-Listenpreises als geldwerter Vorteil an.